Erstmals wurde am 9. Oktober 1977 ein vom Vereinswirt Geldmeyer gestifteter Königspokal ausgeschossen. Als bester Schütze erwies sich Günter Köhne.

1978 verzichtete Willi Kemper aus Altersgründen auf seine Wiederwahl als Vorsitzender, Die Nachfolge traten Gustav Hassebrock als 1. Vorsitzender und Walter Winkelmann als sein Stellvertreter an.

Mit der Verpflichtung der Egerland-Kapelle erhielt das Schützenfest 1978 einen besonderen musikalischen Rahmen. Die Mitglieder der Damenschießgruppe organisierten Kinderspiele, und mit den Nachbarvereinen Haldem und Westrup feierten die Schützen im übervollen Festzelt ein harmonisches Schützenfest bis in die frühen Morgenstunden.

Im Sommer 1979 organisierten die Schützenbrüder Heiner Wehmeier und Reinhold Schander eine Bildersuchfahrt. Es galt, anhand von Fotos bestimmte Objekte per Fahrrad anzufahren und die dort gestellten Aufgaben zu lösen. Am Ziel (Schützenhalle Arrenkamp) angekommen, konnte der Vorsitzende Gustav Hassebrock den Siegern ihre Preise übergeben.

Teilnehmer der Bildersuchfahrt 1979

Das wichtigste Ereignis im Jahre 1980 war die erneute Erweiterung des Schießstandes. Nachdem die Planungen mit der Gemeinde Stemwede abgesprochen waren und die Kostenzusage für das benötigte Material in Höhe von 20.000 DM von der Gemeinde vorlag, begann man im März mit dem Bau eines neuen Luftgewehrstandes. Nach Erstellung der Außenwände wurde das Flachdach vom alten Luftgewehrstand angehoben und auf den neuen Anbau geschoben.

Durch Zusammenlegung des alten Luftgewehrstandes mit dem alten Aufenthaltsraum wurde nunmehr eine Halle von ca. 60 m² Größe geschaffen. Dieser Bau erhielt ein neues Nagelbinderdach und eine isolierte Decke. Die Schützen führten in vielen Stunden die Arbeiten in Eigenleistung durch. Rechtzeitig zum Schützenfest war der Umbau vollendet.

Mit Irmgard Winkelmann als Altkönigin und Sabine Engels als Jungkönigin regierten erstmals zwei Damen das Königreich Arrenkamp.

Königin Irmgard und Ehemann Walter Winkelmann, Ehrendamen und Adjutanten: Elli u. Werner Dresing, Lieselotte u. Werner Eickhoff

Karl Schulze, langjähriger Schießwart des Vereins, wurde auf dem Jahresfest mit der goldenen Ehrennadel des WSB ausgezeichnet.

Der langjährige Kommandeur Heinz Reddehase trat 1981 aus Altersgründen von seinem Amt zurück. Walter Winkelmann wurde zu seinem Nachfolger gewählt.

Beim Stemwederberg-Pokalschießen schlugen die "Arrenkamper Scharfschützen" erneut zu und sicherten sich nicht nur den "großen Pott", sondern auch das Verbandsfest für 1983.

Die Versammlung verabschiedete eine neue Vereinssatzung und erreichte damit die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Das Königsgeld wurde auf 500 DM und das des Jungkönigs auf 200 DM erhöht.

Am Stemwederberg-Verbandsfest nahmen über 700 Schützinnen und Schützen teil. Verbandsvorsitzender Otto Völkening prägte damals den Satz:

"Solange noch die Eichen wachsen
in alter Kraft um Hof und Haus,
solange stirbt am Stemweder Berg
der bewährte Schützengeist nicht aus".

Aber auch Unliebsames ereignete sich 1983. In der Nacht zum 16. August wurde im Schießstand eingebrochen; aus der Waffenkammer wurden zwei KK-, vier Luftgewehre, zwei Luftpistolen, zwei Fernrohre, Munition und Bargeld entwendet. Der Schaden belief sich auf über 7.600 DM. Da die Waffen versichert waren, erhielt der Verein eine Entschädigung von 6.OOODM.

Seit 1984 sind auswärtige Mitglieder verpflichtet, bei Erringen der Königswürde ihre Residenz in Arrenkamp einzurichten. Dies gilt nicht für Mitglieder, die an der Grenze von Arrenkamp wohnen. Im Protokoll der Generalversammlung sind die entsprechenden Hausnummern aus den Nachbarorten aufgelistet.

Ein Jahr später wurde mehrheitlich das Alter für die Schützenkönige neu festgelegt:

Kinderkönig: bis 16 Jahre
Jungschützenkönig: bis 25 Jahre
Schützenkönig: ab 25 Jahre.

Großer Beliebtheit erfreut sich seit 1985 eine jährliche Fahrradtour mit meist über 60 Teilnehmern. Das amtierende Königspaar plant eine entsprechende Route, wobei stets die nähere Umgebung erkundet wird. Dabei kommt das leibliche Wohl nicht zu kurz. Bei Platenkuchen, Kaffee und anderen Getränken, die der Marketenderwagen mit sich führt, wird in der freien Natur Rast gemacht. Zum Abschluß des Tages wird dann am Schießstand bei etwas Gegrilltem bis in den Abend in froher Runde erzählt.

Teilnehmer einer Fahrradtour 1988

Beim Vereinsmeisterschaftsschießen im Herbst wurde erstmals der "Er&Sie-Pokal" ausgeschossen, den König Hermann Angelbeck stiftete.

Der Verein erwarb eine Ehrentafel, auf der die Namen aller Könige verzeichnet sind. Sie wurde von Willi Wittenbrink angefertigt und zum Schützenfest in der Schützenhalle angebracht.

Im Jahre 1986 fand das Winterfest erstmals in der Schützenhalle statt.

Das Sommerfest verlief in gewohnt harmonischer Weise. Sonntags marschierte der Verein zum Abholen der neuen Majestäten zur Residenz von König Wilfried Hegerfeld. Dabei ereignete sich ein kleiner Zwischenfall. Von der unerträglichen Hitze buchstäblich überwältigt, sanken die drei Fahnenträger kurz vor der Residenz zu Boden. Günter Eickhoff betätigte sich als Retter in der Not und schnitt den Kameraden Gerd Uetrecht, Hartmut Wilking und Reinhard Mattelmeier kurzerhand die Hosenbeine über den Knien ab. So bekamen die drei etwas Kühlung und konnten den Rest des Weges weiter marschieren.

Dieter Langelahn stiftete einen Wanderpokal für die Jungschützen und die Jäger einen Wanderpokal, über dessen Verwendung der Verein frei entscheiden konnte. Wilfried Hegerfeld stiftete einen Königinnenpokal, der von Rosi Reddehase errungen wurde.

Bei einem Unwetter, das im August 1987 am Stemweder Berg entlangzog, wurde der KK-Stand so stark beschädigt, daß der Schießbetrieb bis auf weiteres eingestellt werden mußte. Der Sturm entwurzelte drei hohe Pappeln, die auf den Schießstand stürzten.

Die Generalversammlung erörterte am 2.1.1988 die Erneuerung des Schießstandes. Eine Zeichnung konnte von allen Anwesenden eingesehen werden. Die Gemeinde Stemwede bewilligte insgesamt 75.000 DM für Baumaterialien. Da die Arbeiten größtenteils in Eigenleistung durchgeführt werden sollten, richtete der 1. Vorsitzende Gustav Hassebrock an die Vereinsmitglieder die eindringliche Bitte, aktiv bei der Durchführung des Bauvorhabens mitzuhelfen, um die Anlage rechtzeitig zum Sommerfest fertigzustellen.

Seit dem Frühjahr herrschte fast allabendlich Großeinsatz auf der Baustelle der neuen KK-Schießsportanlage. Fast alle Schützenbrüder beteiligten sich an den Maurer-, Betonierungs- und Verschalungsarbeiten. Selbst Rentner legten Hand mit an und die Schützendamen versorgten die fleißigen Helfer nach getaner Arbeit mit einem Imbiß. Vier Scheibenzuganlagen, die zukünftig eine reibungslose Abwicklung auch größerer Wettkämpfe ermöglichen, wurden installiert. Vierzehn Tage vor unserem Schützenfest erfolgte die schießtechnische Abnahme, so daß - wie geplant - der Schießbetrieb zum Sommerfest wieder aufgenommen werden konnte.

Schießstand nach Aufräumarbeiten

Fertigstellung des Rohbaus

Zur Einweihung des neuen Schießstandes fand im September ein Pokalschießen statt. Die Jäger stifteten zu diesem Anlaß ein neues Gewehr.

Beim Kreisköniginnen-Pokalschießen in Offelten holte sich unsere Königin Annegret Kemper den begehrten Pokal.

Als Auftakt zur Jahreshauptversammlung im Jahre 1989 fand erstmals in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft und der Feuerwehr in der schönen Arrenkamper Bergkapelle ein Vereinsgottesdienst statt, der eine nachhaltige Resonanz fand. Bis zum heutigen Tage wird dieser Vereinsgottesdienst jährlich von den drei beteiligten Vereinen abwechselnd gestaltet.

Auf der Mitgliederversammlung 1990 bedankte sich der Vorsitzende Gustav Hassebrock bei Walter Wittenbrink für seine 17jährige Tätigkeit als 1. Kassenwart und überreichte ihm einen Ehrenteller. Als Nachfolger wählte die Versammlung Karlheinz Rodeck in den Vorstand.

Beim Schützenfest gab es ein besonderes Ereignis. Karl Schulze errang zum zweiten Mal die Königswürde und wurde bei schönstem Kaiserwetter von Heinz Ahrens zum ersten Kaiser des Schützenvereins Arrenkamp proklamiert.

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